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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Mangelanspruchsmanagement: Konzept der Transformation

Facility Management: Mangelanspruchsmanagement » Strategie » Konzept der Transformation

Vom Nebenprozess zum Qualitätsinstrument im Betrieb

Vom Nebenprozess zum Qualitätsinstrument im Betrieb

Das Management von Mängeln im Bau- und Betreiberkontext ist häufig geprägt von Papierlisten, E-Mail-Verläufen, fehlender Systemintegration und personengebundenem Wissen. In komplexen Bauprojekten oder bei der Übergabe an den Regelbetrieb führt das zu Verzögerungen, Haftungsunsicherheiten und unvollständiger Nachverfolgung. Das Konzept der Transformation im Mangelanspruchsmanagement zielt darauf ab, die bisher reaktive und manuell geprägte Praxis in ein digital gestütztes, transparentes und rechtssicheres Prozesssystem zu überführen. Damit wird Mängelmanagement vom Nebenprozess zum aktiven Qualitäts- und Steuerungsinstrument im Projekt- und Gebäudebetrieb.

Ausgangslage im Facility Management

Ausgangslage: Typische Schwächen im Ist-Zustand

Bereich

Häufige Probleme

Mängelerfassung

händisch, ohne Standortbezug, ohne Foto oder Zuordnung

Nachverfolgung

keine einheitliche Plattform, keine automatisierte Wiedervorlage

Zuständigkeiten

unklar verteilt zwischen Planung, Bau, FM, Nutzenden

Datenhaltung

verstreut in Mails, Excel-Listen, Protokollen

Systemintegration

keine Anbindung an CAFM, DMS, Helpdesk, Projektplattformen

Transparenz

keine aktuelle Übersicht über offene Punkte oder Fristen

Zielbild des transformierten Mangelmanagements

  • Digitale und mobile Erfassung mit Standort, Bild, Gewerkezuordnung und Priorität

  • Zentrale Plattform für alle Beteiligten mit Rollen- und Rechtevergabe

  • Automatisierte Fristverfolgung und Statusanzeige

  • Verknüpfung mit technischen Systemen (CAFM, BIM, DMS, Ticketsystem)

  • Revisionssichere Nachweisführung gegenüber Bauherr, Nutzer, Prüfinstanz

  • Standardisierte Prozesse für Kommunikation, Eskalation, Abschluss

Elemente der Transformation

Handlungsfeld

Maßnahmen zur Umstellung

Prozesse

Definition einheitlicher Mangelprozesse mit klaren Rollen

Digitalisierung

Einführung einer Mängelplattform mit mobiler Erfassung

Systemvernetzung

Schnittstellen zu CAFM, BIM, DMS, Helpdesk aufbauen

Schulung und Rollout

Beteiligte in Nutzung und Meldeverhalten unterweisen

Governance

Zuständigkeitsmatrix, Regelkommunikation, Monitoring

Berichterstattung

Aufbau von Dashboards, KPI-Übersichten, Fristenwarnungen

Technische Anforderungen

Komponente

Ziel der Integration

Mängelmanagement-Software

zentrale Steuerung, Rollenvergabe, Status-Tracking

Mobile App

Vor-Ort-Erfassung inkl. Foto, QR-Code, Textbausteine

CAFM-System

Zuordnung zu Raum, Anlage, Prüfpflicht, Betreiberverantwortung

DMS / Intranet

Ablage von Protokollen, Nachweisen, Abnahmeberichten

Helpdesk / Ticketsystem

Konvertierung in Betriebsstörung (z. B. nach Ablauf der Mängelfrist)

BIM-Viewer / Raumbuch

Verknüpfung der Mängel mit Bauteil oder Raumeinheit

Kennzahlen und Steuerung

KPI

Aussage zur Prozessqualität

Fristeinhaltung bei Mängelbeseitigung

Termintreue externer und interner Akteure

Mängel pro Bauabschnitt

Vergleichbarkeit und Bewertung von Qualität

Anteil geschlossener Mängel

Fortschritt in der Mängelbearbeitung

Rücklaufquote aus Gewährleistung

Effektivität der Nachverfolgung

Dokumentationsquote

Audit- und Revisionssicherheit

Erfolgsfaktoren der Transformation

Erfolgsfaktor

Wirkung im Projekt- und Betriebsverlauf

Integration in bestehende Systeme

Vermeidung von Parallelstrukturen und Datenverlust

Rollenbasierte Zugriffskonzepte

Klarheit, Datenschutz, Verantwortung

Echtzeit-Transparenz

Steuerbarkeit durch Projektleitung, FM, Betrieb

Standardisierte Abläufe

Reproduzierbarkeit, Auditfähigkeit, Rechtssicherheit

Schulung aller Beteiligten

Sicherstellung der Anwendung im Alltag

Nutzung im Projekt und Betrieb - Ein transformiertes Mangelanspruchsmanagement ermöglicht:

  • lückenlose Nachverfolgung über alle Projektphasen hinweg

  • revisionssichere Ablage und Nachweisführung

  • direkte Übergabe in Wartung, Helpdesk und Betreiberstruktur

  • frühzeitige Eskalation bei Fristverletzung oder Wiederholung

  • klare Zuständigkeiten zwischen Projekt, Betrieb und externen Partnern

Das Mängelmanagement wird so vom reaktiven Kontrollprozess zur aktiven Qualitätssicherung – digital vernetzt, strukturiert dokumentiert und betrieblich wirksam.