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Mangelanspruchsmanagement: Planungs- und baubegleitendes Facility Management (bFM)

Facility Management: Mangelanspruchsmanagement » Leistungen » Planungsbegleitendes FM

Betreiberrelevante Mängel systematisch erfassen und verfolgen

Betreiberrelevante Mängel systematisch erfassen und verfolgen

In Bau- und Sanierungsprojekten ist die strukturierte Erfassung, Verfolgung und Durchsetzung von Mängeln ein zentraler Erfolgsfaktor – insbesondere aus Sicht des späteren Gebäudebetriebs. Viele Mängel bleiben unerkannt, unzureichend dokumentiert oder ohne Nachverfolgung, was langfristig zu Betriebsstörungen, Zusatzkosten oder Sicherheitsrisiken führen kann. Das planungs- und baubegleitende Facility Management (bFM) trägt entscheidend dazu bei, dass Mängel bereits während der Planung, Ausführung und Übergabe erkannt, richtig dokumentiert und konsequent verfolgt werden – mit Blick auf Wartung, Prüfpflichten, Digitalisierung und Betreiberverantwortung.

Aufgaben im Facility Management

Aufgaben des bFM im Mangelanspruchsmanagement

Phase

Aufgabenstellung aus Sicht des Facility Managements

Planung

Bewertung von Ausschreibungstexten und Produktauswahl im Hinblick auf Wartbarkeit und Qualität

Ausführung

Teilnahme an Baustellenbegehungen zur Mängelerkennung

Abnahme

Erfassung von sichtbaren Mängeln mit Bezug zu Nutzung, Wartung, Reinigung

Inbetriebnahme

Funktionstests aus Betreiberperspektive (z. B. Medienversorgung, Steuerung, Zugänge)

Gewährleistungsphase

Systematische Kontrolle, Nachverfolgung, Eskalation

Typische Mangelarten aus FM-Sicht

Mangelkategorie

Beispiele für kritische Auswirkungen im Betrieb

Zugänglichkeit

Revisionsklappen blockiert, Wartungsbereiche zu eng

Steuerung / Gebäudeautomation

Funktionen nicht vollständig programmiert oder dokumentiert

Medienversorgung

Druckluftanschluss ohne Trennung, falsch beschriftet

Reinigung / Materialwahl

Beschichtungen nicht reinigungsfähig, Oberflächen unbeständig

Prüfpflichtige Anlagen

Dokumentation unvollständig, kein Zählerzugang

Datenübergabe

Schnittstellen zu GLT nicht umgesetzt

Anforderungen an das Mangelmanagement aus bFM-Sicht

Thema

Konkrete Anforderung

Digitale Erfassung

Fotodokumentation mit Standort, Gewerk, Uhrzeit

Verantwortungszuordnung

klare Definition GU/Planung/Hersteller

Schnittstellenklarheit

Abgrenzung Nutzer- zu GU-Leistungen eindeutig dokumentiert

Maßnahmenverfolgung

digitale Wiedervorlage, Fristensystem, Statusanzeige

Kommunikation

einheitlicher Kanal mit Baubeteiligten und Projektleitung

Übergabefähige Daten

Mängelprotokolle CAFM- und DMS-kompatibel

Werkzeuge und Systemintegration

System / Tool

Funktion im Mangelanspruchsprozess

Mängelmanagement-App / Plattform

mobile Erfassung auf der Baustelle mit Foto, Text, Zuordnung

CAFM-System

Verknüpfung von Mangelstellen mit Objekten, Raumbuch, Wartung

DMS / Intranet

Zentrale Ablage von Protokollen, Maßnahmen, Nachweisen

Termin- und Maßnahmenplanung

Fristverfolgung, Eskalation, Priorisierung

Helpdesk (nach Übergabe)

Integration in Störungsmeldungen und Gewährleistungsmanagement

Erfolgsfaktoren

Erfolgsfaktor

Wirkung im Projekt und Betrieb

Frühzeitige Einbindung des FM

Mängel werden aus Betreiber- und Nutzungsperspektive erkannt

Digitale, nachvollziehbare Erfassung

Absicherung gegenüber GU und Planung

Einbindung aller relevanten Gewerke

Vermeidung von Folgefehlern und Zuständigkeitsstreit

Übergabe an den Regelbetrieb

Verknüpfung von offenen Mängeln mit Wartung, Prüfpflichten und Dokumentation

Regelkommunikation im Projektteam

Transparenz, Fristenkontrolle, Verbindlichkeit

Nutzung im Betrieb - Ein professionelles Mangelanspruchsmanagement mit bFM-Beteiligung stellt sicher, dass:

  • betriebsrelevante Mängel frühzeitig erkannt und nachhaltig behoben werden

  • Verantwortlichkeiten und Fristen klar dokumentiert sind

  • digitale Nachverfolgung und Integration in CAFM, Wartung und DMS gewährleistet ist

  • Kosten, Ausfallzeiten und Gewährleistungsstreitigkeiten minimiert werden

Damit wird Mangelmanagement nicht zur nachgelagerten Pflicht, sondern zum integrierten Bestandteil einer nachhaltigen, nutzungsorientierten Bau- und Inbetriebnahmephase.